Neuer Juki Bestückungsautomat und Lötofen von Rehm - bei der straschu Industrie-Elektronik

straschu investiert in Fortschritt und Zukunft - Aufbau einer neuen Produktionslinie

Auf zu neuen Ufern mit dem erweiterten Maschinenpark – Die straschu Industrie-Elektronik GmbH in Stuhr erweitert mit der Installation  einer zusätzlichen Produktionslinie ihre Produktionskapazität. Die Investitionen von über eine halbe Million Euro sind notwendig um den, gegenüber 2016 um 40% gestiegenen Auftragseingang zu bewältigen und gleichzeitig den technischen Anforderungen für die kommenden Jahre gerecht zu werden.

Um den dafür erforderlichen Platz für den neuen vier Tonnen schweren Reflow-Lötofen, sowie Bauteil-Bestückungsautomaten zu gewinnen, begann bereits im September die größte Umbauaktion seit dem Bezug des Neubaus in 2014. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen werden nicht nur Produktionslinien mit unterschiedlichen Produktionsschwerpunkten zur Verfügung stehen, sondern es werden allein in der Produktion rund 20 neue Arbeitsplätze im Produktions- und Prüfbereich geschaffen.

Aufgrund der zunehmenden Komplexität und Miniaturisierung der elektronischen Bauteile, die teilweise gerade mal eine Kantenlänge von 1 mm x 1 mm mit sechs Anschlüssen besitzen, wird die Elektronikindustrie vor besonderen Herausforderungen gestellt. Die Produktionslinie mit dem neuen High-End Lötofen der Firma Rehm ermöglicht es temperaturkritische Elektroniken besser zu löten, 20 % Energie einzusparen und durchschnittlich 10 Tonnen weniger CO² im Jahr zu produzieren.

Beim Reflow-Löten oder auch Wiederaufschmelzlöten, welches man hauptsächlich für die Herstellung von Dickschicht-Hybridschaltungen verwendet, wird wie folgt vorgegangen:

Zuerst wird  das Weichlot in Form von Lötpaste vor der Bestückung auf die Leiterplatte aufgetragen, diese Vorgehensweise unterscheidet das Reflow-Löten von anderen Lötverfahren. Im zweiten Schritt werden  die Bauteile bestückt. Dadurch dass eine klebrige Lötpaste verwendet wird, halten die Bauteile direkt an der Paste und müssen somit nicht aufgeklebt werden.

Anschließend wird die bestückte Leiterplatte erhitzt. Das eingesetzte Heizverfahren ermöglicht es die Leiterplatte und Bauteile möglichst gleichmäßig zu erwärmen. Durch das Erhitzen schmilzt das enthaltene Lot in der Lötpaste und die entstehende Oberflächenspannung des Lots zieht die Bauteile auf die Mitte der Pads.

Mit der neuen Lötanlage wird gleichzeitig ein hochmoderner Bestückungsautomat der Firma JUKI zum Setzen kleinster elektronischer Bauteile installiert. Mittels Stapel-, Transport- und Inspektionsmodulen werden die Maschinen zu einer Linie zusammengestellt. Außerdem sind mit diesen Erweiterungen Installationsanpassungen wie beispielsweise Strom- und Druckluftversorgung sowie ein Wasserkühlungssystem erforderlich.

„Bauteile werden immer kleiner, Platinen stets komplexer und somit der Produktionsprozess immer anspruchsvoller. Dieser Technologiesprung stellt damit neue Herausforderungen an den Maschinenpark und an die Mitarbeiter. Unternehmen dürfen bei dieser Entwicklung nicht auf der Stelle stehen bleiben. Deswegen investieren wir in diesem Zusammenhang nicht nur in unseren Maschinenpark, sondern auch in unsere Mitarbeiter, in unsere Zukunft.“, berichtete der technische Leiter Gerald Nitsch der straschu Industrie-Elektronik GmbH.

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